Ressourcen für den Ersatz von fehlendem Einkommen in Krisenzeiten

Größere Katastrophen können Ihren Cashflow erheblich beeinflussen. Hier stellen wir Ihnen vier Optionen für den Umgang mit fehlendem Einkommen vor.

Größere Katastrophen, z. B. ungeplante Ausgaben oder Gehaltsausfälle, können Ihren Cashflow erheblich beeinflussen. Es wird zwar empfohlen, einen Notfallfonds von mindestens 3 bis 6 Monaten aufzubauen, aber vielleicht haben Sie nicht so viel, oder selbst der reicht nicht aus.

Zusätzliche Optionen für den Umgang mit Gehaltsausfällen sind:
  • Arbeitslosengeld. Wenn Sie – oder jemand anderes in Ihrem Haushalt – aufgrund einer Krise Ihren Job verlieren, sind Sie möglicherweise in Ihrem Land für Arbeitslosengeld oder sonstige staatliche Katastrophenhilfen berechtigt. Einige Länder schreiben zudem obligatorische Abfindungszahlungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor. In diesem Fall sollten Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber erkundigen, ob Sie Anspruch auf diese Leistungen haben. Die Unterstützung durch den Staat und durch Unternehmen kann von Land zu Land oder Region zu Region sehr unterschiedlich sein. Während in einigen Ländern der Staat das Grundgehalt von Mitarbeitern eine Zeit lang übernimmt, beschränkt sich dies in anderen auf Steuererleichterungen, einmalige Zahlungen oder eine Verlängerung der Steuerzahlungsfristen.

  • Staatliche Katastrophenhilfen und Notfallzuschüsse. In manchen Ländern gibt es Katastrophenhilfen für Lebensmittel, Nebenkosten, Arztkosten, Aufräumarbeiten und sonstige, nicht von der Versicherung übernommene Kosten. Manche Programme bieten auch niedrig verzinste Kredite an, mit denen Hauseigentümer und Mieter beschädigtes Eigentum ersetzen können, dessen Kosten von der Versicherung nicht übernommen wird. Andere Länder bieten zudem kurzfristige steuerliche Entlastungen und Unterstützungsprogramme für direkt von der Krise Betroffene an.

  • Kredite aus Ihrer Altersvorsorge und Härtefallentnahmen. Wenn Sie ein Rentenkonto beim Staat, bei einem privaten Anbieter oder bei Ihrem Arbeitgeber haben, können Sie womöglich bestimmte Optionen nutzen. Bei einigen Rentenplänen ist die Entnahme von Geldern aus Ihrem Rentenkonto zwar bereits möglich, aber in der Regel gelten bestimmte Grenzwerte oder es fallen Strafgebühren an. Um die von einer Krise Betroffenen zu unterstützen, verzichten manche Regierungen vorübergehend auf Strafgebühren oder erhöhen die Grenzwerte. Alternativ haben manche Personen auch die Möglichkeit, ein Darlehen aus ihrem Rentenkonto aufzunehmen, um Verluste zu decken, die nicht durch Versicherungen, Ersparnisse oder andere Hilfsfonds gedeckt sind.

  • Stimulushilfen und Anreize für kleine Unternehmen. Länder können kurzfristige Hilfsprogramme beschließen, um kleine Unternehmen zu unterstützen, die von einer Krise betroffen sind, wie es während der COVID-19-Pandemie weltweit der Fall war. Diese Programme sind mitunter sehr unterschiedlich und umfassen z. B. zinsgünstige Darlehen, Notfallzuschüsse, Steuererleichterungen und andere Optionen.


Wichtig ist, dass Sie recherchieren und herausfinden, welche Optionen Ihnen in Ihrem Land und Ihrer Situation offenstehen. Womöglich haben Sie Anspruch auf Hilfen, die Sie gar nicht erwartet hätten. Solche Programme werden je nach Situation immer wieder angepasst – es kann sich daher lohnen, sich erneut zu informieren, auch wenn Sie das schon einmal getan haben.

 

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